Vier Waschbärenteams kämpften am vergangenen Sonntag in der Fremde um Punkte.
Dank zweier Siege gegen Moutier und das Heimteam aus Uetigen fungieren die Waschbären nach 14 Spielen weiterhin unter den Top 3 und näheren sich dem Ziel Ligaerhalt mit grossen Schritten.
Nach der Niederlage gegen Sursee und einem Sieg gegen Schwarzenbach verlieren die Waschbären einen Rang in der Tabelle und sind nun statt erster, nur noch zweiter Verfolger der Hornets aus Moosseedorf.
UHC Racoons – UHC Sursee 1:3 (0:0/1:3)
Racoons: Mathys (Krebs), Hunziker, Zumstein, Bösiger, Jost, Fellinger, Müller, Sommer, Bosshard, Savary, Zurflüh, Stalder, Gygax, Hofer
Bem.: Leuenberger (Krank), Roth, Fankhauser (Abwesend), Büchler (Rekonvaleszent), Glauser (Verletzt)
Tore: Hofer (Stalder)
Strafen: 1x2’ gegen Herzogenbuchsee, 3x2’ + 10’ gegen Sursee
Effizientes Sursee bodigt Herzogenbuchsee auch in der Rückrunde
In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel zwischen dem Zweit- und Drittplatzierten der Gruppe 4. Chancen blieben Mangelware und beide Teams waren darauf bedacht den Gegner nicht mit dummen Fehlern ins Spiel zu bringen. Die grösste Chance vergab auf Seiten der Racoons, Jost, der nach erfolgreicher Störarbeit in der Offensive den Ball an die Latte drosch.
Kurz vor der Pause kam Herzogenbuchsee zum ersten Überzahlspiel. Die Powerplayformation, seit längerem eine Baustelle auf Seiten der Berner, vermochte aber nicht zu reüssieren und trotzdem gelang Hofer kurz nach Ablauf der Strafe das wichtige 1:0 für die Waschbären. Eigentlich schien im Anschluss vieles für die Mannen in Weiss zu laufen. Ein überhartes und ziemlich unnötiges Einsteigen gegen Zumstein führte zu einer weiteren Strafe gegen die Luzerner und zu insgesamt vier Minuten Überzahl für Herzogenbuchsee. Doch Sie ahnen es, ein Powerplay – das alte Lied. Man kann es mangelnde Cleverness im Abschluss und zu viel Risiko im Aufbau nennen. Wenn man 1:0 führt sollte man grundsätzlich keine Kontertore kassieren. Aber genau das tat man. Sursee zeigte sich derweil in der Offensive mit einer schon fast unheimlichen Effizienz und vor dem eigenen Tor unzimperlich und abgeklärt. Dem 2:1 der Luzerner wenig später ging ein fataler Abstimmungsfehler im Slot voraus und beim vorentscheidenden 3:1 knapp eine Minute vor Schluss agierten die Racoons in Unterzahl so offensiv, dass es mit dem Teufel hätte zugehen müssen, wenn man kein Gegentor kassiert hätte.
UHC Racoons – Schwarzenbach 7:2 (2:2/5:0)
Racoons: Krebs (Mathys), Hunziker, Zumstein, Bösiger, Jost, Fellinger, Müller, Sommer, Bosshard, Savary, Zurflüh, Stalder, Gygax, Hofer
Bem.: Leuenberger (Krank), Roth, Fankhauser (Abwesend), Büchler (Rekonvaleszent), Glauser (Verletzt)
Tore: Bosshard (Hunziker), Fellinger (Zumstein), Stalder (Gygax), Jost (Fellinger), Fellinger (Jost), Hunziker (Fellinger), Bosshard (Zurflüh)
Strafen: /
UHC distanziert Schwarzenbach erst in zweiter Halbzeit (u.a wegen Hunziker-Goal!)
Es dauerte beinahe fünf Minuten ehe die Waschbären aus ihrer augenscheinlichen Feldüberlegenheit Kapital schlagen konnten. Huniziker legte auf für Bosshard und der traf zum 1:0. Die Indianer fanden darauf keine wirkliche Antwort und mussten nur zwei Minuten später bereits das 2:0 durch Fellinger hinnehmen. Daraufhin schlich sich bei den Oberaargauern aber der Wurm ein. Die Geradlinigkeit und insbesondere die schnellen Ballstafetten der Racoons waren kaum noch zu sehen. Schwarzenbach witterte seine Chance und kam dank zweier Tore bis zur 14. Minute zum Ausgleich. Mit 2:2 ging es denn auch in die Pause. Auf Seiten der Waschbären musste etwas gehen. Eine Reaktion war gefordert und die Spieler sollten im zweiten Durchgang liefern.
Kurz nach Wideranpfiff erkämpfte sich Gygax in der gegnerischen Ecke den Ball, legte zur Mitte, wo Stalder die erneute Führung für Herzogenbuchsee bewerkstelligte. Das 4:2 in der 30. Minute durch Jost brach den Bann dann endgültig. Schwarzenbach war gebrochen und zu keiner Reaktion mehr fähig. Der Buchser-Tor-Reigen gipfelte noch vor dem finalen 7:2 durch Bosshard, im 6:2 durch Alex Hunziker, der mit seinem ersten Saisontor den Sieg gegen den ewigen Derby-Rivalen aus Schwarzenbach perfekt machte.
Das 6:0 nach vierzig Minuten gegen Schwarzenbach widerspiegelte ziemlich genau die Stärkenverhältnisse der beiden Teams. Die Emmentaler waren am Sonntag für einmal zu limitiert um Herzogenbuchsee über die volle Spieldauer ernsthaft gefährlich zu werden. Im zweiten Spiel gegen Deitingen II hatten die Waschbären hingegen mehr zu Beissen und kamen erst Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte zum so wichtigen 4:3 Sieg.
Trotz harzigem Start in beide Partien gewinnen die Waschbären sowohl gegen das zweitplatzierte Schüpfen-Busswil, wie auch gegen die zweite Garde aus Biel und verkleinern somit den Abstand zum Spitzenduo Hornets und Schüpfen auf drei, respektive einen Punkt.
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