Am vergangenen Sonntag konnte auch das älteste Juniorenteam der Waschbären mit der Meisterschaft beginnen. Nach einer sehr guten Saisonvorbereitung waren die Erwartungen an dieses Team hoch, es konnte gegen den Aufsteiger aus Meiersmaad jedoch nur für vier Minuten überzeugen.

Start ins Spiel völlig verschlafen

Nach einem sehr starken Einspielen der Waschbären starteten die ersten 20 Minuten.
Keine 25 Sekunden nach Anpfiff musste der einzige über das gesamte Spiel überzeugende Waschbär bereits das erste Mal hinter sich greifen. Nach diesem ersten Schock plänkelte die Partie ziemlich langweilig und emotionslos dahin. In der 16. Minute kamen die Racoons zu einem Freistoss und zeigten gleich die eingeübte Variante „Dürüm“, welche Zürcher mit einem Tor erfolgreich beendete. Endlich kam das Erwachen und es wurde das gespielt, was geübt wurde und sogleich fielen die Treffer zwei und drei zum Pausenresultat von 3:1. Die Devise der Trainer lautete ganz klar: weiterspielen wie in den letzten vier Minuten und alle drei Linien weiterlaufen lassen.

Das Spiel wird auch im Mitteldrittel nicht spannender
Das zweite Drittel starteten die Waschbären wieder verhalten. Meiersmaad hingegen zeigte  Kampfgeist und konnte die Zweikämpfe meist für sich entscheiden. Nach Spielhälfte kamen die Racoons zu einer Überzahlsituation, welche nicht genutzt wurde. Das Powerplay war geprägt von Einzelaktionen und Schüssen in die Beine der Meiersmaader. Kurze Zeit später konnte man das Score durch ein Tor von Müller dennoch auf 4:1 erhöhen. Man könnte meinen der Knopf hätte sich nun gelöst, doch die letzten drei Minuten im Mittelabschnitt  waren ein Harakiri-Spiel sondergleichen und die Waschbären gingen gerade noch mit einer knappen Führung von 5:4 in die Pause. Das Trainerduo entschloss sich für mehr Spielfluss auf zwei Linien umzustellen.

Im dritten Abschnitt muss eine Steigerung her
Nach nur zwei gespielten Minuten konnten die Racoons durch einen Treffer von Duppenthaler die Führung um eins erhöhen. Leider dauerte es nicht lange und Meiersmaad konnte den Anschlusstreffer zum 5:6 erzielen. Die Waschbären liess das sichtlich kalt und vier Sekunden später lag der Ball im gegenüberliegenden Tor und der zwei-Tore-Vorsprung war wieder Tatsache. Das Spiel wurde hart und war von diversen Aggressionen geprägt, was Meiersmaad entgegen kam. Die Racoons erzielten zwar noch ein Freistoss-Tor welches der Unparteiische zuerst gab und danach annullierte, weil der Ball geführt war. Ein weiterer Dämpfer, nachdem den Waschbären bereits ein klarer Penalty nicht gegeben wurde. So kam es wie es kommen musste, die Meiersmaader machten mehr Druck und konnten in der 57. Spielminute noch zwei Treffer erzielen, welches beide Eigentore waren. Somit endetet das letzte Drittel mit dem Spielstand von 7:7 und aus Sicht der Racoons konnte man nur noch sagen:“ 7: 7 unentschide isch's nid, es isch 7: 7 für mi“, wie es im Song von „Züri West“ so schön heisst, und froh sein, dass man wenigstens noch einen Punkt aus Spiez mitnehmen durfte.

Nach einer zweiminütigen Verschnaufpause standen beide Teams bereit für die Verlängerung, welche neu zehn Minuten dauert. Wie es zu diesem Zeitpunkt fast absehbar war brauchte es keine zehn Minuten um das Spiel zu entscheiden. Keine zwei Minuten waren gespielt, ein Meiersmaader ging vergessen und konnte den Ball ins Netz schieben.

Die Waschbären haben eine sehr schwache Leistung gezeigt. Sie spielten nicht das Unihockey, das sie könnten und der Teamgeist war zwischenzeitlich auch nicht vorhanden. Doch es gilt Kopf hoch, denn es kann immer noch eine grossartige Saison werden! Jetzt heisst es weiter hart trainieren, die Präsenz in den Trainings hochhalten und wieder als Team auftreten.

Nächsten Sonntag geht es weiter mit dem ersten Heimspiel gegen Unihockey Fricktal um 19:30 Uhr in der Mittelholzarena Herzogenbuchsee. Unterstützt die Mannschaft und überzeugt euch selbst vom Potenzial dieses Teams. Es wird ein spannendes Spiel, denn eine Reaktion muss und wird kommen.

UHC Racoons – UHC Meiersmaad-Schwanden 7:8 n.V (3:1/2:3/2:3/0:1)

Racoons: Mathys (Frey), Steffen, Herzig, Zürcher, Ryf, Wüthrich, Stampfli, Spycher, Duppenthaler, Burgunder, Loosli M., Loosli R., Müller, Aschwanden, Thomi, Aeberhard, Staubitzer, Ingold
Bem.: Gübeli, Schädler, Wälti (Überzählig), Schneeberger (Rekonvaleszenz) Bill, Hängärtner, Lüthi (Abwesend)
Tore: Zürcher (Loosli M.), Thomi (Aschwanden), Steffen, Müller (Staubitzer), Duppenthaler, Steffen (Duppenthaler), Herzig (Duppenthaler)
Strafen: 1x2’ gegen Meiersmaad